10.7.2024

Nachlassangelegenheiten

Gutes tun bis in die Ewigkeit – ein Beispiel

Wer sich langfristig, auch über den eigenen Tod hinaus, für einen gemeinnützigen Zweck engagieren will, für den kann die Errichtung einer gemeinnützigen Stiftung eine interessante Option sein (näheres hierzu in unserer „erben-beraten.de“, Ausgabe 2020). Genau dieses Anliegen hatte auch eine Stifterin, die in ihrem Testament die Errichtung der gemeinnützigen „Georg Spamer-Stiftung“ anordnete, die den Namen ihres Vaters trug.

Daniel Simon, der die Georg Spamer-Stiftung gemeinsam mit einer Stiftungsvorstandskollegin ehrenamtlich leitet, unterstreicht: „Stiftungen sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft, denn sie ermöglichen es, dringend benötigte Gelder in Projekte zu leiten, für die es mitunter keine andere Unterstützung gibt.“ Aufgabe des Stiftungsvorstandes ist es, entsprechend dem Stifterwillen zu handeln. 

Alleine im Jahr 2024 hat die Georg Spamer Stiftung Zuwendungen für gemeinnützige Zwecke getätigt im Wert von insgesamt über 130.000 Euro. U. a. wurden das Frankfurter Projekt „Casa San Antonio“ mit 25.000 Euro und der Verein „Kleine Patienten in Not e.V.“ mit dem Projekt „Trösterbären“ mit 10.000 Euro gefördert. 

Die Starthilfe-Einrichtung Casa San Antonio unterhält mit Hilfe des Bistums Limburg in Rödelheim ein Wohnheim für bis zu 19 Menschen aus dem europäischen Raum, die zum Arbeiten nach Frankfurt kommen und die dort, bis sie eine eigene Wohnung gefunden haben, maximal vier Monate wohnen dürfen. 

Mit den Trösterbären werden über 15 Einrichtungen in der Region Frankfurt ausgestattet – Krankenhäuser, Rettungsdienste, Feuerwehren, Polizeidienststellen und Notfallseelsorger – um sie verletzten und traumatisierten Kindern in den Arm zu legen, damit über den ersten Schmerz und Schreck hinweggeholfen werden kann.